Entwurfsplanung abgeschlossen

Das Planungsteam unter Leitung der Architekten hat gemeinsam mit den künftigen Nutzern seit Februar 2018 das Museumsgebäude geplant.

Mit Abschluss der Entwurfsplanungsphase sind nun die Flächen für die Kunstausstellung, für Depots und interne Büros/Verwaltung, für die Vermittlungsarbeit, den Besucherservice und für die Haustechnik festgelegt.

Die Fassade wurde zu allen vier Seiten hin geöffnet und untergliedert. Dadurch werden Zugänge und Blickbezüge ins Innere geschaffen und das Museum verbindet sich mit dem umgebenden Stadtraum.

Die Visualisierungen geben einen Eindruck, wie sich das Museum später in das Kulturforum einfügt.

Nordeingang am Scharounplatz

Die Fassade zum Scharounplatz wird großflächig verglast. So wird von außen die vielfältige Nutzung wahrnehmbar. Die offene Glasfassade wirkt einladend und verbindet das Museum mit dem umgebenden Stadtraum. Im ersten Obergeschoss ist der zentrale Ausstellungsraum als geschlossener Sichtbetonkubus ablesbar.

Die Freitreppe vor dem multifunktionalen Medienraum an der Nordfassade dient zugleich als separater Zugang und als Aufenthaltsort. Auf der anderen Seite befindet sich ein Balkon als Außenbereich des Museumscafés.

Innenansicht

Zwei sich kreuzende Boulevards bilden das Herzstück des Museums im Inneren. Sie laden die Besucherinnen und Besucher ein, sich an diesem Ort zu treffen, zu verweilen und gemeinsam Kunst anzusehen.

Innenansicht nach Norden

Die große Treppe mit Sitzstufen im mittleren Bereich führt vom Nordeingang in das Untergeschoss und kann bei besonderen Veranstaltungen als Zuschauertribüne genutzt werden.

Fassade Westeingang, Matthäikirchplatz

Die Kirche wird durch den Museumsneubau räumlich wieder eingefasst und der Matthäikirchplatz in seiner historischen Form wahrnehmbar.

Ansicht auf die Westfassade

Das Museum wird von einer mineralischen Hülle umschlossen, die gleichzeitig textil, homogen und reliefartig geschichtet erscheint. Die Verwendung von Klinkersteinen als Vormauerschale – in Teilbereichen als lichtdurchlässiges Lochmauerwerk – schafft einen Bezug zur Backsteinfassade der St. Matthäus-Kirche und verleiht dem mächtigen, liegenden Volumen einen feingliedrigen, lebendigen Ausdruck.

Platanenhof auf der Westseite

Am Platanenhof befindet sich das Restaurant des Museums.

Blick auf die Süd- und Ostfassade

Die Ostfassade ist geprägt von geschlossenen Wandanteilen der Galerien im Erdgeschoss und großen Teilflächen aus lichtdurchlässigem Lochmauerwerk im Obergeschoss. Dieses bringt in den Bereichen gezielt Tageslicht in das Museum hinein, gleichzeitig lässt es das Museum in den Abendstunden von innen heraus nach außen erleuchten.

Blick auf die Süd- und Ostfassade, nachts

Das lichtdurchlässige Lochmauerwerk im Obergeschoss lässt das Museum in den Abendstunden von innen heraus nach außen erleuchten.

Blick auf die Süd- und Westfassade

Die beiden eingeschossigen Tore an der Südseite des Museums dienen der Anlieferung. Ein großformatiges Fensterband bietet aus dem Obergeschoss einen Blick auf die Neue Nationalgalerie. Durch eine schräg gestellte, metallische Wand kommt Tageslicht in die Räume im Untergeschoss am geplanten Übergang zur Neuen Nationalgalerie. Durch ihre leichte Spiegelung greift sie, wie die Fenster an der Westfassade, die Umgebung auf.

Lageplan

Die textile Qualität der Fassaden soll sich über das Dach hinweg erstrecken. Damit wird der Eindruck eines einheitlichen Gebäudekörpers verstärkt.

Die beiden sich kreuzenden Boulevards verbinden die weiteren Einrichtungen am Kulturforum miteinander, zum Beispiel die Staatsbibliothek zu Berlin, die Gemäldegalerie oder die Philharmonie.