Das Kulturforum in Berlin – Immer ein Ort der Avantgarde
Wechselvolle Geschichte des Kulturforums
Das Kulturforum ist geprägt von seiner wechselvollen Geschichte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte es sich zu einem bürgerlichen Wohnquartier, in dem viele Protagonisten der Avantgarde ihr Zuhause fanden. In den 1930er Jahren erfuhr das Quartier radikale Umplanungen durch die Nationalsozialisten. Zahlreiche Häuser wurden für die geplante Nord-Süd-Achse von Albert Speer abgerissen und die Struktur des Wohnviertels zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann mit Hans Scharoun als Stadtrat für Bau- und Wohnungswesen eine intensive Planungs- und Entwicklungsphase für das Kulturforum.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz entwickelte während der Zeit der deutschen Teilung das Kulturforum zu ihrem Schwerpunktstandort. Hier entstanden die meisten Neubauten. Mit dem Neubau eines Museums für die Kunst des 20. Jahrhunderts wird das Kulturforum nun weiterentwickelt.
Zum Weiterlesen
Weiterführende Links
Vom Kemperplatz zum Kulturforum in 04:23
Das Video erzählt die Geschichte des Kulturforums in Berlin: vom gründerzeitlichen Villenviertel, über die Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, den Wiederaufbau im Schatten der Mauer bis zum geplanten Museumsneubau.
1985/86 Kritische Diskussion um Gutbrod-Konzept für die Museen und Ausschreibung eines neuen Wettbewerbs: zwei 2. Preise werden vergeben (Hilmer & Sattler und Albrecht; Schürmann)
1987 Auftrag an Hilmer & Sattler und Albrecht zur Fortführung der Museumsbauten von Gutbrod und zum Neubau der Gemäldegalerie
1989 Fall der Berliner Mauer
1991 Städtebaulicher Wettbewerb Potsdamer/Leipziger Platz (Kulturforum war ausgeklammert), 1. Preis: Hilmer & Sattler und Albrecht (mit Ideen für Gelenk zum Kulturforum)
1997/98 Landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Anteil Kulturforum; 1. Preis: Valentien + Valentien und Hilmer & Sattler und Albrecht; im Juni 1998 Fertigstellung der Platzgestaltung im Realisierungsbereich (mit Ausnahme des privaten Grundstücks)