Der Entwurf eines Gebäudes wird in mehreren Etappen ausgearbeitet – so auch das Museum des 20. Jahrhunderts. Basis der Ausarbeitung ist der Wettbewerbsbeitrag von Herzog & de Meuron.
In der Phase der Entwurfsplanung arbeiten die Architekten gemeinsam mit den Fachplanern den Entwurf maßgeblich aus. Dann wird zum Beispiel der Grundriss des Gebäudes festgelegt: Die genaue Lage aller Räume, die ein Museum für einen guten Betriebsablauf benötigt, wird definiert. Das betrifft sowohl alle den Besucherinnen und Besuchern zugänglichen Räume, also die Ausstellungsflächen, den Vortragssaal, die Flächen für das Bildungs- und Vermittlungsprogramm, das Foyer mit den Kassen, Garderoben und Toiletten, sowie die Gastronomie und den Shop.
Ebenso geht es um alle nichtöffentlichen Räume, wie die Depots, die Restaurierungswerkstätten, die Räume für die gesamte Gebäudetechnik und die Büros für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese bleiben den Besucherinnen und Besuchern zwar weitgehend verborgen, sie sind für
die Museumsarbeit „hinter den Kulissen“ aber wichtig. Außerdem arbeiten die Architekten gemeinsam mit den Fachplanern an der Gestaltung und Ausformung der Fassade.
In der Planung ist jetzt einen Meilenstein erreicht: Erstmals können die Baukosten des Museums konkret und mit belastbaren Zahlen beziffert werden. Das war bislang nicht möglich. Die jetzt vorliegende Berechnung geht von Baukosten in Höhe von 364,2 Mio. Euro für den Neubau aus. Möglichen Risiken und stark angestiegenen Baukosten wurden vorsorglich berücksichtigt.
Nach Rücksprache mit dem Bundesminister der Finanzen können außerdem 52,2 Mio. Euro für künftige Bau-Indexsteigerungen und 33,8 Mio. Euro Risikokosten hinzugerechnet werden, so dass sich die Gesamtsumme dann auf 450,2 Mio. Euro beliefe.
Auf Basis der nun konkretisierten Planungen ist die Fertigstellung des Gebäudes für 2026 vorgesehen.