Den zweiten Preis erhält das Büro Lundgaard & Tranberg Arkitekter

Die Jury sprach dem Architekturbüro Lundgaard & Tranberg Arkitekter A/S, Kopenhagen, Dänemark mit den Landschaftsarchitekten SCHØNHERR A/S, Kopenhagen, Dänemark den zweiten Preis zu.

Auszug aus dem Erläuterungstext der Architekten:

„Das neue Museum des 20. Jahrhunderts in Berlin soll die Grenzen zwischen dem Alltagsleben der Menschen und dem traditionell geschlossenen und innensichtigen Museum überwinden und sich zur Stadt öffnen.

Mit seiner organischen Gestalt reagiert das Gebäude respektvoll auf den baulichen Kontext und passt sich in die architektonische Vielfalt der Solitärbauten im Kulturforum ein.
Die Gebäudefigur öffnet sich in den umliegenden Stadtraum und verbindet zu einem räumlichen Miteinander. Der Bewegungsfluss der Fassaden und die damit verbundene Verflechtung der Stadtlandschaft setzt sich im Inneren, dem Foyer und den publikumsorientierten Bereichen wie im Café und den Veranstaltungsräumen fort, und kulminert in dem zentralen Raum.“

Auszug aus dem Erläuterungsbericht der Architekten:

Der niedrige, amorph geformte Pavillon erstreckt sich fingerförmig über das Baufeld und schafft damit intime und klar begrenzte Außenräume, die wie Inseln in dem großen Landschaftsraum des Kulturforums liegen.

Die Gebäudefigur entsteht durch die markanten architektonischen Impulse der baulichen Umgebung und spannt sich über die weite Dachfläche zu einer leicht gewölbten Form.
Die changierende Metallbekleidung des Pavillons vom Dach über die Fassaden sucht keine Verwandtschaft zu den umliegenden architektonischen Monumenten, sondern schafft in Maßstab und Materialität seine eigene Identität.“